Sonntag. Frauen Fussball. Warum nicht?! Schliesslich brauchen auch unsere Mädels unsere Unterstützung. Daher ging es heute an einem sonnigen Sonntag ins Stadion mit meinem Stadion Buddy. Hin mit dem Auto und zurück mit der Bahn. Als erstes fiel auf, dass das Publikum ein ganz anderes ist. Viele Familien, Frauen, Mädels und Kinder. Ganze Mädchen Fussballvereine. Alles irgendwie ruhiger, entspannter und so wie auf einem Familienausflug. Weniger alkoholisierte Fans und schon gar keine Ultras. Ungewohnt? Auf jeden Fall. Dachten erst wie wären in einem verkehrten Film. Hier kommst und gehst du wieder total stressfrei. Mal was anderes. Warum nicht!
Als wir ankamen, hatten wir sogar noch das Glück den Männern beim lockeren Training zuschauen zu können. Die gestern noch beim Spiel gegen Wolfsburg dabei waren, hatten heute frei. Der Rest der Mannschaft war da, wie Hauge, Chandler, Max usw.
Danach ging es ins Stadion. Witzig war, dass ich noch meinen Cousin getroffen hatte, der mit seiner Familie dort war. Was ein Zufall. Attila machte seine Stadion Runde.
Kurz nach 14 Uhr wurde das Spiel angepfiffen. Ich fand es interessant mal einige Nationalspielerinnen wie Popp (Wolfsburg oder Anyomi (Frankfurt) live zu sehen. Popp ist schon eine beeindruckende Person und Spielerin auf dem Platz. Sie hat vielleicht nicht mehr die Spritzigkeit der jüngeren Spielerinnen aber das Charisma und den Überblick in den entscheidenden Momenten am richtigen Platz zu stehen und die Tore zu machen.
Unsere Frauen haben gut dagegen gehalten und bis zum 2:2 war eigentlich das Spiel ausgeglichen. Am Ende hat man aber dann doch gespürt das die Wolfsburger schneller und ausgebuffter waren im Spiel. Dadurch stand es am Ende dann leider 2:4 für die Wolfsburger. Dabei hatte ich gehofft, wenn schon die Männer nicht gewinnen, die Frauen dann heute drei Punkte holen. Sollte nicht sein. Spaß hat es trotzdem gemacht und es war sicherlich nicht das letzte mal das ich zum Spiel der Frauen komme. 13.500 Zuschauer zeigen zudem, dass das Interesse am Frauenfussball wächst.
Die Stimmung war top. Die Kurve machte gut ramba-zamba und das, obwohl dort nicht viele und mehr Zuschauer auf den Sitzplätzen anzutreffen waren. Kein Wunder, gab es im Vorverkauf keine Karten für die Kurve zu kaufen. Zumindest nicht online. Denn da wollten wir hin, konnten aber keine auswählen.
Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg 2:4 (1:1)
Frankfurt: Johannes – Wolter (83. Gräwe), Kleinherne, Doorsoun, Hanshaw (86. Riesen) – Pawollek, Reuteler, Dunst (86. Acikgöz), Freigang – Anyomi, Prasnikar (83. Martinez)
Wolfsburg: Frohms – Wilms (46. Wedemeyer) , Hendrich, Janssen, Rauch – Endemann (90. Xhemaili), Oberdorf, Brand (61.Hagel) – Popp (85. Kalma), Pajor, Huth
Tore: 1:0 Freigang (9., Foulelfmeter), 1:1 Popp (28.), 2:1 Dunst (46.), 2:2 Oberdorf (53.), 2:3 Wedemeyer (73.), 2:4 Pajor (84.)
Gelbe Karte: – / Oberdorf
Schiedsrichterin: Michel (Gau-Odernheim)
Zuschauer: 13.500