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Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart

Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. Man was hatten wir uns gefreut. Aber ich hatte schon so ein komisches Gefühl. Ich kenne unsere Diva. Wenn man denkt da kommt ein Aufbaugegner, dann geht das Spiel jedes mal in die Hose. So auch gegen Stuttgart. Ein schlechtes Omen war schon, als wir wie bei jedem Heimspiel am Frankfurter Treff unsere obligatorische Bratwurst kauften, sich ein paar Stuttgarter Fans dorthin verlaufen zu haben schienen. Mut hatten sie, kein Wunder bei gefühlten vier Promille die sie auf dem Kessel hatten und laut unterhaltend, als wären alle schwerhörig. Man was gingen die mir auf die Eier und ich musste mich da schon echt zusammen nehmen,

Dann ging es erstmal auf das Stadiongelände. Volle Hütte und mit Fünfzigtausend wieder einmal ausverkauft. Nach einem heißen Äppler, bei den Temperaturen ein Muss, ging es in Richtung unserer Plätze. Karten hatte ich leider nur für Block Siebzehn. Ungewohnt dort zu stehen. Was heißt stehen, wir mussten uns setzen, weil die Fans hinter uns „nichts“ sehen konnten. Was geht den mit denen ab? Wer kann bei einem Spiel sitzen? Höchstens Alte und Verletzte. Ich hatte das letzte mal gesessen, lass mal überlegen, keine Ahnung kann mich nicht daran erinnern. Also gab es kurzerhand handfesten Stress. Weiter will ich darauf nicht eingehen. Die Story bleibt uns in Erinnerung. Am Ende hatten wir alle zusammen was getrunken. So muss das sein!

Ich weiß nicht ob es daran lag das wir zu nah am Gästeblock saßen, aber von unser Kurve kam während des ganzen Spieles mal gar nichts, also überhaupt nichts, rüber. Was war denn da los? Das hatte ich das letzte mal erlebt als die Ultras nicht im Stadion waren, wegen dem Corona Protest. Aber sie waren gestern da und ich hatte nichts gehört. Habe ich was verpasst? Kein Wunder das wir gegen Stuttgart verkacken und nur mit einem Punkt den Platz verlassen. Was eine Schmach! Ich glaube das wussten auch unsere Spieler.

Nicht umsonst sagte Glassner nach dem Spiel „Es ist am Ende zu wenig. Die erste Halbzeit war kein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Wir sind dann gut aus der Halbzeit gekommen, waren dominant und haben die Führung erzielt. Ich hatte das Gefühl, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir das zweite Tor machen. Dann bekommen wir einen Konter, bei dem wir uns einfach nicht gut verhalten. Und dann dreht sich das Spiel. Hintenraus hatten wir noch zwei, drei brenzlige Situationen zu klären. Wir haben es nicht über die Ziellinie gebracht. Wir haben keinen Knopf in der Kabine, wo wir den Flow einschalten können. Den Flow musst du bekommen, dafür brauchst du Selbstvertrauen, das haben wir im Moment nicht so. Wir müssen uns jede Torchance hart erarbeiten. Es macht keinen Sinn, nach jedem Spiel die Tabelle anzuschauen. Wir müssen wieder mehr Selbstverständnis reinbekommen.“

Das muss wieder besser und ich kann nur hoffen, dass wir nächste Woche gegen Napoli in der Champions League ein null zu zwei Rückstand aufholen und drehen können. Gott sei Dank findet das Spiel mit Fans statt und ich will hoffen, Spieler und Fans geben richtig Gas auf dem Platz und auf der Tribüne. Ansonsten war es das mit der Champions League. Daran will ich nicht denken und unsere Eintracht war schon immer für Überraschungen gut. ForzaSGE!

Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart 1:1 (0:0)

Frankfurt: Trapp – Tuta, Hasebe, Ndicka – Buta, Rode  (71. Jakic), Sow (86. Alario), Max (90. Lenz) – Borre (71. Kamada), Götze – Kolo Muani     
Stuttgart: Bredlow – Anton, Mavropanos, Sosa, Ito – Karazor – Endo,Haraguchi (78. Millot) – Gil Dias (63. Coulibaly), Tiago Tomas (63. Führich) – Perea (63. Silas)                    
Tore: 1:0 Rode (55.), 1:1 Silas (75.)                                            
Gelbe Karten: Coulibaly / Rode, Götze

Schiedsrichter: Hartmann (Wangen)      
Zuschauer:  50.000     

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