Geht doch, wer sagt’s denn! Heimsieg und das gegen den aktuellen Tabellenplatz Zweiten in der Gruppenphase. Der Tag begann schon stürmisch. Das Sturmtief das über Deutschland zog verursachte zahlreiche Schäden. Schnell gingen Gerüchte um, dass sogar das Spiel abgesagt werden sollte. Das hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt und unsere Eintracht spielte von der ersten Minute sich in einen Rausch/Sturm gegen Olympiakos Piräus. Ein ganz anderes Auftreten als noch gegen Hertha beim letzten Bundesliga Spiel. Ich frage mich, wie so oft in den letzten Jahren, warum tun wir uns gegen vermeintlich leichte Gegner so schwer und verlieren? Während wir gegen schwere Gegner wie Bayern München oder eben Olympiakos Piräus mit einer gefühlten Leichtigkeit gewinnen.
Bereits vor dem Spielbeginn muss es um unser Waldstadion bereits rund gegangen sein. Mannschaftsbusse der Polizei waren am laufenden Band mit Blaulicht unterwegs. So kann man sich auch auf das Spiel einstimmen.
Das 35000 Zuschauer im Stadion waren, merkte man schnell. Die Stimmung wie in alten Zeiten und im 37er Block waren wir mittendrin statt nur dabei. Da Bilder bekanntlich mehr als tausend Worte sagen, hier ein paar Eindrücke.
In der 26. Minute ging es mit einem Elfmeter für die Eintracht los. Borre der den Freistoß rausholte, verwandelte diesen auch selbst. Nur vier Minuten später leider der Ausgleich, ebenfalls durch einen Foul Elfmeter. Die Eintracht wollte gewinnen. Das spürte man und gefühlt waren sie sicherlich achtzig Prozent in der gegnerischen Hälfte und spielten Piräus schwindelig. Das 2:1 fiel verdientermaßen noch vor der Halbzeit für unsere Eintracht. Das war wichtig und setzte ein klares Ausrufezeichen wohin die Reise heute gehen sollte. Sieg.
Nach dem Wiederanpfiff dauerte es nicht lange und Kamada konnte einen Abstauber vor dem Tor zum 3:1 verwandeln. Kamada gefiel mir im Spiel nicht wirklich. Wie so oft hat er seinen vielen Tiefen und ein paar Höhen. Beim Spiel stand er an der richtigen Stelle und hatte damit seinen Moment. Danke.
Trainer Oliver Glasner hatte die Mannschaft nach dem 1:2 gegen Hertha BSC auf vielen Positionen umgestellt. Touré spielte von Anfang an für Timothy Chandle, rechts hinten neben die Dreierkette und setzte Evan N’Dicka, für ihn lief Tuta auf, auf die Bank. Noch gravierender die Änderungen im Angriff, die komplette Reihe der Neuzugänge um Jens Petter Hauge, Sam Lammers und Jesper Lindström sah von der Bank aus zu. Dafür stürmten Borré und Goncalo Paciencia zusammen und Kamada spielte dahinter im Zentrum.
Am Ende war es ein tolles mitreißendes Spiel das die Überlegenheit unserer Mannschaft zeigte. Das kann gern so weiter gehen, auch in der Bundesliga.
Eintracht – Piräus 3:1 (2:1)
Frankfurt: Trapp – Tuta (60. Ndicka), Hasebe, Hinteregger – Toure (82. Durm), Sow (89. Hauge), Jakic, Kostic, Kamada – Borre, Paciencia (82. Rode).
Piräus: Vaclik – Lala (77. Andoutsos), Sokratis, Cisse, Reabciuk – M’Vila (60. Onyekuru), Bouchalakis, A. Camara, M. Camara (66. Kunde), Gio. Masouras, (77.Rony Lopes)- El-Arabi (65. Soares)
Tore: 1:0 Borre (26./FE) 1:1 El-Arabi (30./HE) 2:1 Toure (45.+3) 3:1 Kamada (59.)
Schiedsrichter: Lopes (Portugal)
Zuschauer: 35.000
Gelbe Karten: Tuta, Paciencia – Sokratis, M.Camara, Kunde