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Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach

Da waren wir wieder, in unserem Wohnzimmer. Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Ich muss zugeben, die Hoffnung auf drei Punkte waren groß. Sieht man sich die letzten Spiele unser Eintracht an, war mit drei Punkten aber nicht zu rechnen. Das Wetter verhieß ebenfalls nichts Gutes. Seit Mittag regnete es bereits. Das macht den Ball auf dem Rasen schnell und unberechenbar. So sollte eigentlich die Eintracht spielen, hoffte ich. Leider war das Spiel von zahlreichen Fehlpässen gezeichnet, die der Gegner dankbar annahm. Gut für uns, Gladbach spielte ebenfalls keinen herausragenden Fussball. Nur deren Chancen Verwertung war besser und so war es kaum verwunderlich, das bereits nach dreizehn Minuten Trapp hinter sich fassen musste und es zu einer frühen Führung der Gladbacher kam.

Zudem musste Kristijan Jakic in der siebzehnten Minute verletzt vom Platz und wird noch länger ausfallen. Ist nicht so, dass Philipp Max verletzt bedingt fehlte und Mario Götze eine Gelbsperre absitzen muss. Damit uns so schon das Leben schwer gemacht wird. Mit Tuta ist in der Dreierabwehr Kette ist es immer so ein Glücksspiel. Einfach keine konstante Leistung von Spiel zu Spiel. Auf Makoto Hasebe ist meist zu einhundert Prozent Verlass. Daichi Kamada, der uns im Sommer verlässt, ist längst mit seinem Kopf nicht mehr bei der Sache. Borré war noch nie einer meiner Lieblingsspieler. Egal wir er uns im Europacup den Arsch gerettet und das eine oder andere wichtige Tor geschossen hat. Er bringt seit Spielen schon längst keine Durchschlagskraft auf dem Platz und ist der meist ein Kopf größeren Gegenspieler gnadenlos unterlegen.

Es läuft einfach nicht rund! Wir haben viele gute Spieler wie Rode, Alidou, Aaronson, Ebimbe, Hasebe, Buta, Kolo Muani, Götze und Max mit denen man was reißen könnte und die hungrig sind. Irgendwie passt es noch nicht. Es fehlt was, dass aus der Mannschaft ein Team wird. Das sich blind vertraut und Pässe dahin platzieren kann, weil man genau weiß einer seiner Jungs steht da wo der Ball ankommt, um dann vorn diesen einen entscheidenden Abschluss zu machen.

Bestes Beispiel gestern, wir hatten in der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit vier oder fünf Ecken zu unseren Gunsten. Was machen wir aus den Standardsituationen? Richtig! Nichts! Nicht mal annähernd. Nicht mal ein Torschuss. Ärgerlich. Da muss mehr drin sein. Wenn schon nicht im Spielverlauf, dann muss in Standardsituationen wesentlich mehr drin sein.

Man muss zugeben, der Gladbacher Torhüter Jonas Omlin hatte einen verdammt guten Tag. Er hat Bälle gehalten, die glaube an einem anderen guten Tag für uns, im Kasten gewesen wären. Dann noch dieses eine Ding, als schon die Torhymne für eine Sekunde zu hören war, der Ball von Kolo Muani  nur an den Innenpfosten knallte, wieder heraus sprang und Ebimbe im Nachschuss das Ding nicht zu einem Tor verwandeln konnte.

Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen.

Am Ende hat Kolo Muani wieder einmal den Arsch gerettet und den Ausgleich geschossen. Statt drei sind es nun nur ein Punkt und in der Tabelle stehen wir auf dem siebten Platz. Kein Europacup und kein Champions League Platz. Noch ist zumindest ein Europacup Platz drin. Den sollten wir uns nicht nehmen lassen. Denn ich würde mir wünschen das die internationale Reise weiter geht,

Wir haben noch sechs Spieltage vor uns. Machen wir das Beste daraus und bringen die Bundesliga Saison für alle zu einem erfolgreichen Ende. Ich muss gerade daran denken, das wir uns vor ein paar Jahren noch gefreut hatten, wenn die SGE vierzig Punkte und wir damit der Klassenerhalt geschafft hatten. Aktuell sind die Ansprüche höher, denn wir wollen, können und sollten international spielen!

Eintracht Frankfurt – Bor. Mönchengladbach 1:1 (0:1)

Frankfurt: Trapp – Tuta, Hasebe, Jakic (17. Knauff (77. Alidou)) – Buta, Rode (55. Dina Ebimbe), Sow, Lenz – Kamada (77. Alario), Borré (55. Aaronson) – Kolo Muani
Mönchengladbach: Omlin – Scally, Elvedi, Itakura, Bensebaini (90.+2 Netz) – Weigl, Koné – Hofmann (90.+2 Friedrich), Neuhaus (74. Stindl), Plea (64. Ngoumou) – Thuram
Tore: 0:1 Hofmann (13.), 1:1 Kolo Muani (83.)
Gelbe Karten: Kamada / Stindl, Koné
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Zuschauer: 50.000 (ausverkauft)

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