Um vier Uhr fünfzig stand ich auf unserem Balkon. Das Stativ hatte ich den Abend davor bereits aufgebaut. Meine Canon Kamera samt Objektiv in den Kühlschrank verfrachtet. Ihr habt richtig gehört. Denn es gibt nichts schlimmeres als wenn man mit der Kamera, die Zimmertemperatur hat, raus ins freie bei minus acht Grad geht. Da ist sofort das Objektiv beschlagen und man hat die nächste Zeit keine Chance dieses wieder frei zu bekommen. Es vergehen als wichtige Minuten. Vorgekühlt, Akku und Speicherkarte wieder rein und dann ab raus ins freie. Perfekte Sicht auf den Blutmond dank wolkenlosem Himmel war garantiert.
Also stand ich mit meiner Kamera eine gute Stunde bei der Kälte draussen und machte ein Foto nach dem anderen. Mein Objektiv war ein 70 – 200mm L. Ein vierhunderter wäre sicherlich noch besser gewesen. So hatte ich versucht das beste draus zu machen. In der Atmosphäre gab es trotzdem anscheinend ein paar „Verwaschungen“. Daher fehlt mir ein wenig die Schärfe bei den Fotos. Auch denke ich das die Wärme, die die Hauswand ausstrahlte, zu Fluktuationen in der Luft sorgte. Egal, hier sind meine Ergebnisse.
Der nächste Blutmond lässt bis 2028 auf sich warten. Bis dahin habe ich sicherlich eine bessere Linse und eine andere Kamera.
Ausrüstung: Canon 7D, Canon 70 – 200mm L, Manfrotto Dreibein Stativ und Fernauslöser.